+++ ChainReact-Ing – 12.07. – Aktueller Stand der Spendenradtour +++

Liebe Tourenradbegeisterte und Projektunterstützer,

Der erste Teil ist geschafft, ich bin in Riga gelandet und damit erst einmal 1660 km vom trauten zu Hause entfernt. Und zwar komplett anders als geplant: der ursprüngliche Weg über Minsk und St. Petersburg kann aufgrund fehlender Visa (liegen seit fast vier Wochen in einem Postzentrum in Berlin) nicht gefahren werden und eine Ausweichroute übers Baltikum wird geboren. Darüber hinaus bin ich seit Lodz alleine unterwegs. Durch das positive Feedback von euch Mitlesern, das sich gerade auf Betterplace wahrhaftig zeigt, werde ich Tag für Tag aufs neue angespornt! Vielen Dank hierfür!

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Ihr seid spitze!

Es soll natürlich so weiter gehen – nur eben etwas ausgiebiger über Finnland und dann weiter in Schweden.

Wichtig ist mir hierbei nicht den eigentlichen Zweck der Spendenaktion aus den Augen zu verlieren und mich nicht ins Zentrum des Geschehens zu rücken sondern die Ereignisse, die mir auf dieser Tour widerfahren, in Zusammenhang mit einem armen Land zu sehen: Nepal.

Ich  vermute, dass gerade im baltischen Raum noch viel Armut herrscht und Investitionen noch lange nicht alle erreichen. Dennoch kämpfen sich diese Länder nach vorne, bedingt durch Unterstützung der Nachbarländer und einer halbwegs soliden Politik. Fern ab dieses Geschehens befinden wir uns in Nepal in einem Land ohne klare Strukturen, ohne soziales Netz und mit Menschen, die mit wenigen Mitteln auskommen müssen. Gerade jetzt zur Monsunzeit zeigen sich die Auswirkungen der starken Erdbeben, die dem Land so sehr zugesetzt haben.

Ingenieure ohne Grenzen e.V. unterstützt die Menschen vor Ort mit dem Bau von Notunterkünften, anschließend wird der Wiederaufbau in kleinen Gebieten neu gestaltet, damit diese den kommenden Erdbeben besser widerstehen. Manchmal ist so eine Situation ausweglos, aber wen lohnt es mehr zu unterstützen als Menschen, die in ihrem Land bleiben und kämpfen wollen – auch wenn sie wissens- & mittellos sind!?

Nachhaltigkeit ist einer der höchsten Werte, denen sich Ingenieure ohne Grenzen e.V. verpflichtet fühlen. Aus diesem Grund bin ich Mitglied und möchte an dieser Stelle dieses Projekt fördern, damit in Zukunft dieselben Fehler nicht aus den selben Gründen zwei mal gemacht werden. Das wird nicht einfach, aber wir Ingenieure werden eine gemeinsame Lösung erarbeiten.

Vielen Dank, dass ihr an uns glaubt und das Projekt unterstützt!

P.S.: Weitersagen hilft auch immer ein Stück weiter! 👍

Euer Chris