Warschau hat eine interessante Geschichte und vereint zudem das politische, Finanz-, Wirtschafts- & Kulturzentrum des Landes nebst Hauptstadt in einer Stadt. Vergleichbares findet man in Deutschland erst einmal nicht. Grund genug für uns wenigstens einen Tag unserer Zeit darin zu investieren. Bei Ca. 1,7-1,8 Mio Einwohnern ist sie von den Städten, die wir bereisen, die größte und wo sollen wir sonst mehr entdecken als hier?
Wir starten zu Fuß auf der Suche nach Fahrradläden.
Nach Ca. 2h haben wir es endlich geschafft und halten glücklich zwei Speichen in der Hand.
Ansonsten kann man auch mit
leicht überfüllten Straßenbahnen und Bussen fahren, wenn einem danach ist. Zu Fuß haben wir im Süden die Mischung aus teils verlassenen, alten Gebäuden und modernen Geschäften kennen gelernt.
Anschließend ging es in den Norden und zwar in die Altstadt Warschaus. Diese zum UNESCO – Weltkulturerbe gehörende Stadtteil wurde während des 2. Weltkrieges fast vollständig zerstört aber mit Hilfe der Bausubstanz anderer Polnischer Städte und zum Leidwesen derer wieder aufgebaut.
Leider waren die wenigen vorhanden Beschriftungen oder Tafeln auf Polnisch und für uns damit nicht lesbar (als Radfahrer schleppen wir ja nicht gleich einen Reiseführer für jede Stadt mit). Dafür gibt es neben der Sigismundssäule die Friedrich-Ebert-Stiftung, von der wir dieses Mal empfangen wurden um den Austausch zu fördern & das symbolische Geschenk zu übergeben.
Bastian Sendhardt und sein Büroleiter unterhielten sich ausgiebig mit uns über unsere Aktion, Ingenieure ohne Grenzen und die Warschauer Stadtentwicklung.
Den restlichen Nachmittag schlenderten wir zurück zum Hotel um unter anderem die gebrochene Speiche zu ersetzen. Anstatt das Hinterrad reparieren zu lassen hat sich Uwe ja für die Eigenreparatur entschieden und so wurde das Hotelzimmer kurzerhand in eine Fahrradwerkstatt umfunktioniert.
Jetzt muss diese Lösung aber die noch kommmenden Kilometer abkönnen und das künftige Wegenetz wird zudem eher schlechter werden als besser.
Wir sind echt gespannt ob die Technik hält was sie verspricht.