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Danke an Julia und die Redaktion!!!
Danke an Julia und die Redaktion!!!
In Jicin machen wir Rast. Diese kleine Ortschaft hat zwischen 1623 und 1634 viel vom Einfluss des Feldherren Wallensteins profitiert, was uns natuerlich erst spaeter auffaellt.
Mit dieser Station ist es bei mir auch erst einmal vorbei mit Radeln, nachdem das zulaessige Mass an Wald- und Wiesenplankton ueberschritten ist. Oder um es anders zu formulieren, nach gut drei Tagen Kampf gegen Graeser- und Roggenpollen stellt sich der Koerper quer: die Nase laeuft wie ein Wasserfall, Atmung ineffektiv und viele weitere unangenehme Begleiterscheinungen zwingen uns zu einer Strategieaenderung um das Kampf- aehm Reiseziel Breslau nicht aus den Augen zu verlieren.
Waehrend ich auf die tschechische Bahn auf ca. 300 km ueber Hradec Kralove und Letohrad umsattle und um 22:20 Breslau erreiche, verfolgt Uwe den urspruenglichen Weg mit dem Rad: 170 km bis Breslau. Er passiert kurz vor der Grenze zu Polen ein mittelgebirgsartiges Gebiet um Brouslov (Braunau) herum, das von Sandsteinformationen gekennzeichnet und vor allem bei Kletterern beliebt ist. Er erreicht unseren vereinbarten Treffpunkt tatsaechlich gegen 0:30 – Hut ab!
Seit gestern sind wir in der Stadt und ruhen etwas bevor es weiter geht.
Aber auch die weitere Reiseroute ist noch ungewiss: dem Post-Streik in unserem Heimatland sind scheinbar auch unsere gueltigen Visa fuer Weissrussland sowie Russland zum Opfer gefallen (4 Wochen hiess es, wuerde es maximal dauern, 7 Wochen hatten wir Zeit, jetzt sind es bereits 8). Seit knapp zwei Wochen liegen sie im Postverteilzentrum Berlin/Zentrum und liegen, und liegen… alles Klagen und Beschweren hat bisher nichts gebracht. Und selbst wenn diese in den naechsten Tagen in Nuernberg eintreffen, muessten sie zu uns gebracht werden. Eins steht fest, die Post wuerde hiermit nicht beauftragt.
Und so tuefteln wir parallel an einer Ausweichroute, denn bis zur Grenze zu Weissrussland sind es uerberschaubare ca. 600 km.
Aber nun erst einmal ein paar Bilder aus Breslau.
P.S.: um unser Spendenziel ueber 7.500 EUR zu erreichen, muessten wir uns scheinbar besondere Aktionen einfallen lassen um die Aufmerkamskeit zu erhoehen. Hat der ein oder andere da draussen vielleicht eine enrsthaftig gute Idee?
P.P.S: vielen Dank fuer die bereits getaetigten Spenden und an all die, die es noch vorhaben!
Grüße aus Breslau, C + U
jeden Tag einen Beitrag erstellen, ist das nicht ein bisschen zu viel an Information? Jain, wir machen es gerne um Euch teilhaben zu lassen und die ein oder andere Information mitzugeben. Weiterlesen
Lustig für uns sind die staunenden Blicke der Dorfbewohner, vor allem die der Kinder, die wir auf uns ziehen wenn wir mit unseren Reiserädern passieren.
In Opava haben wir uns ein Zimmer genommen, um Abends noch in die Stadt zu gehen. Diese historisch wertvolle Stadt allein verdient es schon erforscht zu werden, da sie nur so vor Sehenswürdigkeiten glänzt (Oberring, Wachposten, Schlesisches Theater, St. Adalbert Kirche, usw.). Kurzum: eine Österreichisch-Schlesisches bzw. Habsburgerische Vergangenheit & viele weitere historische Anknüpfungspunkte dieser Handels- & Königsstadt wären Anlass sich näher damit zu beschäftigen.
Als wir abends zu einem Sommernachtsfilmfest mitten in der Stadt gekommen sind, hatten wir zumindest Gelegenheit etwas schlesische Küche zu probieren: Herzhafte Kartoffelpuffer als auch Herzhaft angebratene Hühnerleber auf getoastetem Brot waren sehr, sehr Lecker.
Ein Opaver in unserem Alter erklärte uns das alles, sodass wir nicht verhungern mussten. Ein anstrengender Tag ging also mit einem ganz netten Abend zu Ende.
Heute starten wir auf und vielleicht bis nach Krakau.
Zu guter letzt gibt es noch etwas (mehr oder weniger) erfreuliches zu verkünden: mein Fahrrad hat sich in ein Auto verliebt – man darf es keinen Moment aus den Augen lassen 😉
Chris + Uwe
Standort um 10:55 am 7. 8.
Postřelmovská 845/40, 789 01 Zábřeh
Zabreh