Zwischenziel Opava (Troppau)

Mit den Fotos ist es immer so eine Sache: die Digitalkamera ist schnell zur Hand & macht auch während der Fahrt ordentliche Bilder. Das Endgerät zum Telefonieren ist hingegen äußerst unpraktisch aber nur so kommen wir an Internetfähiges Material. Nachdem Uwe’s phone den Regen von Sonntag nicht so ganz überstanden hat, können wir uns damit auch nicht mehr ergänzen. Auf der 103km langen Fahrt von Zabreh nach Opava war die Mission also ordentliche Smartphonebilder zu schießen. Die Fahrt selbst verlief typisch für die Gegend durch viele Dörfer aber vor allem über ellenlange Felder, die jetzt zur Haupterntezeit mehrspurig gedroschen werden. Wie immer ging es auch gestern zwischenzeitlich bei 34°C km lange Berge hinauf, die Szenerie danach entlohnte aber dann doch für die Mühen.

Lustig für uns sind die staunenden Blicke der Dorfbewohner, vor allem die der Kinder, die wir auf uns ziehen wenn wir mit unseren Reiserädern passieren.
In Opava haben wir uns ein Zimmer genommen, um Abends noch in die Stadt zu gehen. Diese historisch wertvolle Stadt allein verdient es schon erforscht zu werden, da sie nur so vor Sehenswürdigkeiten glänzt (Oberring, Wachposten, Schlesisches Theater, St. Adalbert Kirche, usw.). Kurzum: eine Österreichisch-Schlesisches bzw. Habsburgerische Vergangenheit & viele weitere historische Anknüpfungspunkte dieser Handels- & Königsstadt wären Anlass sich näher damit zu beschäftigen.
Als wir abends zu einem Sommernachtsfilmfest mitten in der Stadt gekommen sind, hatten wir zumindest Gelegenheit etwas schlesische Küche zu probieren: Herzhafte Kartoffelpuffer als auch Herzhaft angebratene Hühnerleber auf getoastetem Brot waren sehr, sehr Lecker.
Ein Opaver in unserem Alter erklärte uns das alles, sodass wir nicht verhungern mussten. Ein anstrengender Tag ging also mit einem ganz netten Abend zu Ende.
Heute starten wir auf und vielleicht bis nach Krakau.
Zu guter letzt gibt es noch etwas (mehr oder weniger) erfreuliches zu verkünden: mein Fahrrad hat sich in ein Auto verliebt – man darf es keinen Moment aus den Augen lassen 😉

Chris + Uwe

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Di., 06.08., Tag 5: Hügeliges Hinterland Tschechiens

Es ist schon erstaunlich wo und wann man Landsleute trifft. Gerade in einem Supermarkt den  Sprudel gegen Still eingetauscht & froh die Bomben mit Hilfe einer „Übersetzerin “ los geworden zu sein, schon taucht ein Kollege auf, der in der englischkargen Gegend weniger Probleme zu haben scheint. Irgendetwas an unserer Strategie muss allerdings noch geändert werden: wir erzählen zwar brav & stolz wie Oskar alles über uns, erfahren aber wenig bis nichts über die Gesprächpartner. Also hat diese Anekdote wenig Anknüpfungspunkte. Da wir hier von 8:00 morgens reden, wollen wir nicht so sein. Zumal tatsächlich ein Tier die Nacht über versucht hat ins Zelt zu kommen und wir deswegen unruhig schliefen.
Das und das übermäßige Trainingsprogramm des Vortages waren ursächlich für mein Leitungstief des Folgetages. Der begann nämlich mit Sonne &Hitze, ganz ohne Lüftchen, & vor allem bergig. Diese Mischung erlaubte es mir nur 60 km zu fahren, bis wir in Usti nad Ornici pausierten. Auf dem Weg dahin entschieden wir uns jegliche Baustellenumleitungen zu ignorieren. Dass wir in Usti durchkamen war dem netten Baggerfahrer geschuldet. Tja, flotte Talabfahrten gibt man ungern wieder her.
Bei 34/40+ °C gefühlten Temps war die zwischenzeitliche Abkühlung aber auch bitter nötig.
Im Prinzip fuhren wir so von Ortschaft zu Ortschaft, jede mit herrlich hergerichteten Kirchen. Der Verkehr nimmt übrigens größtenteils auf uns Rücksicht, Sicherheitsabstand während dem Überholen sowie Abbremsen an unübersichtlichen Stellen kaschiert die teilweise halsbrecherische Fahrweise.
Interessant ist aber das Nebeneinander alter sozialistischer Bauten und moderner Stadtzentren, die aufgrund jüngster Investitionen mit vielen hippen Geschäften & reichlich Beleuchtung glänzen. Das passiert von einem Moment auf den anderen, man sieht es den Städten von außen nicht an und sorgt bei uns immer wieder für Verwunderung. Ältere Einwohner können uns mit englisch oder deutsch kaum weiter helfen, jüngere aber schon eher. Und so fanden wir unser Trucker-Hotel der letzten Nacht mithilfe einer lustigen Gruppe Jugendlicher, die uns das lange Suchen in dem uns völlig unbekannten Zabreh deutlich erleichterten. Das etwas heruntergekommene Domizil war uns nach hart umkämpften 90km aber gerade recht. Weiter geht die Reise….

Standort um 10:55 am 7. 8.
Postřelmovská 845/40, 789 01 Zábřeh
Zabreh

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Montag: Neuland

Gestartet um 9:30, Abstecher nach Prag Down Town inklusive Übergabe der symbolischen Geschenke, Ankunft um 23:30 nach Ca. 140 km in Horni Jeleni. Und wem das nichts sagt, das liegt zwischen Pardubice & Usti nad Orlici.

Aus Pardubice kommt übrigens ein ganz gutes Bier. Weiterlesen

Zwischenziel Prag

Galerie

Diese Galerie enthält 19 Fotos.

Pilsen Sonne 33°C, Prag Regen 12°C. In Pilsen hatten wir trotz nächtlichem Gewitter morgens gleich wieder Hochsommer. Etwas zögerlich sind wir deswegen in den Tag gestartet. Nach kurzer Stadtrundfahrt sind wir 11:30 aufgewärmt in Richtung Prag aufgebrochen. Bis Beroun führte … Weiterlesen

Zwischenziel Pilsen

Gestartet um 9:30, gelandet um 21:00 nach Ca. 120 km. Es klingt vielleicht etwas lange für die Strecke, was aber zum einen an den schwül-heißen Temperaturen lag & zum Anderen an den erbarmungslosen Anstiegen. Der Wasserverbrauch schnellte in die Höhe auf bei mir Ca. 8l / 100 km. Uwe hat hier weitaus weniger verbraucht (ich bin immer 15kg im Nachteil). Mit einer kleinen Mittagspause wollten wir zwar der Mittagshitze entgehen, manche Täler warteten aber immer noch mit 36°C auf, und das Abends um 8.
In Pilsen haben wir uns ein Drive-In Zimmer besorgt (rein, rauf, runter,raus), ziemlich nah am Zentrum. Die Pilsner Brauerei haben wir aber nicht mehr geschafft zu besuchen. Stattdessen haben wir vor der St. Bartholomäus Kirche unser kühles Blondes genossen.
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http://goo.gl/maps/RnbXh

Heute Nacht hatte es heftig gewittert & geregnet, weswegen es uns nun abgekühlt hoffen lässt die kommende Etappe bis Prag zu prognostizieren.
Auf los gehts los!

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Was man unterwegs nicht alles entdeckt, wie z.B. die Leoni Waschmaschinenkabel-Produktion. Suspa aus Altdorf haben wir übrigens in Bor gesichtet.